Wege zur Achtsamkeit bei anhaltender innerer Unruhe

 

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Innere Unruhe ist ein Zustand, den viele Menschen in ihrem Alltag nur zu gut kennen. Ständige Anspannung, Nervosität und Gereiztheit führen dazu, dass man als „Getriebener“ kaum mehr Möglichkeiten zur Entspannung findet. Sie kann sich durch verschiedene körperliche und psychische Symptome äußern und führt häufig zu einem Gefühl der Rastlosigkeit.

In unserer schnelllebigen Welt, in der viele von uns ständig unter Druck stehen, ist es kein Wunder, dass innere Unruhe zu einem weit verbreiteten Phänomen geworden ist. Ist sie stets anwesend, sollte man ärztliche Hilfe aufsuchen. Man kann auch selbst einiges tun, um dem Zustand der inneren Unruhe entgegenzuwirken.

Was ist innere Unruhe?

Von innerer Unruhe betroffen zu sein, bedeutet, ständig „unter Strom“ und Anspannung zu stehen. Betroffene verspüren einen inneren Druck, der so stark ist, als würde ihr Inneres zu zerreißen drohen. Sie kann viele verschiedene Ursachen haben, grundsätzlich handelt es sich dabei aber um eine Reaktion des Körpers auf Stressfaktoren - sei es durch äußere Umstände oder innere Konflikte. Bei einigen Menschen ist die innere Unruhe ein ständiger Begleiter, andere kommen nur ab und zu damit in Berührung. In welcher Intensität sich diese unangenehme Spannung äußert, ist also individuell unterschiedlich.

Häufige Ursachen der inneren Unruhe:

  • Stress ist einer der häufigsten Auslöser für innere Unruhe. Beruflicher oder privater Druck, Terminstress oder ungelöste Konflikte können überlasten und zu Unruhe führen. Wenn der Körper permanent im "Kampf"-Modus ist, fällt es schwer, zur Ruhe zu kommen.
  • Ein zu hoher Konsum von Kaffee, Nikotin und Alkohol kann innere Unruhe begünstigen.
  • Depressionen sind ein häufiger Begleitfaktor von innerer Unruhe.
  • Menschen, die mit Sorgen, Ängsten oder Zukunftsängsten zu kämpfen haben, neigen dazu, in eine Spirale der inneren Unruhe zu geraten. Ihre Gedanken kreisen ständig um Probleme, die vielleicht gar nicht sofort lösbar sind. Das führt dazu, dass sich die Anspannung auf den gesamten Körper überträgt.
  • Schlaf ist essenziell für die Regeneration des Körpers und des Gehirns. Zu wenig oder schlechter Schlaf können sich negativ auf den Körper auswirken und innere Unruhe auslösen.
  • Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen wie Magnesium, B-Vitaminen oder Omega-3-Fettsäuren kann die innere Unruhe begünstigen.
  • Medikamente, die das zentrale Nervensystem beeinflussen, können Unruhe als Nebenwirkung haben.
  • Unterzuckerung oder ein niedriger Blutdruck können für das Entstehen von innerer Unruhe verantwortlich sein.
  • Hormonschwankungen wie zum Beispiel während der Schwangerschaft können ebenfalls eine Ursache für innere Unruhezustände sein.

Die Symptome der inneren Unruhe sind vielfältig und können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. In der Akutphase verhalten sich Betroffene meist rastlos und angespannt, sind missgelaunt oder verspüren einen unerklärlichen Bewegungsdrang.

Häufige Anzeichen sind:

  • körperliche Unruhe in Form von Rastlosigkeit
  • nervöses Hin- und Herlaufen
  • Zittern
  • Schweißausbrüche
  • Schwindel und Benommenheit
  • Herzrasen oder Druckgefühl in der Brust
  • Fingerknacken
  • Atembeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Gedankenkreisen
  • Konzentrationsstörungen
  • Reizbarkeit
  • Nervosität
  • emotionale Gefühlsausbrüche
  • etc.

 

Tipps zur Entspannung und Prävention

Das Gefühl einer ständigen inneren Unruhe und Rastlosigkeit kann für Betroffene einen großen Einschnitt in ihrem täglichen Leben bedeuten. Ständiges Grübeln, Herzrasen oder nervöse Unruhe lassen sie schlecht schlafen und Herausforderungen kaum oder nur mehr schlecht meistern. Der daraus entstehende Schlafmangel kann den Zustand der inneren Unruhe verschlimmern, gleichzeitig, aber auch andere gesundheitliche Probleme mit sich bringen.

Wenn innere Unruhe das tägliche Leben beeinträchtigt, ist es wichtig, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Hier sind einige Strategien, die zu mehr Achtsamkeit führen und innerer Unruhe bereits präventiv entgegenwirken können.

Kommen Sie zur Ruhe, mit Atemübungen und Meditation!
Gezielte Atemübungen können helfen, den Körper zu beruhigen und das Nervensystem zu entspannen. Eine einfache Methode ist die sogenannte 4-7-8-Atemtechnik: Dabei atmet man vier Sekunden lang ein, hält den Atem sieben Sekunden und atmet dann acht Sekunden lang langsam aus. Auch Meditation kann beim Finden der inneren Ruhe helfen.

Machen Sie Bewegung und Sport!
Regelmäßige Bewegung, insbesondere Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen, sind äußerst wirksam, um Stresshormone abzubauen und die innere Anspannung zu lindern. Auch Sport und andere Aktivitäten an der frischen Luft können helfen, Stress im Alltag zu bewältigen und damit einen wichtigen Auslöser für innere Unruhe beseitigen.

Entspannen Sie sich!
Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Momente der Achtsamkeit. Techniken, wie progressive Muskelentspannung oder Yoga können helfen, den Körper bewusst zu entspannen und so auch die geistige Anspannung zu reduzieren.

Sorgen Sie für ausreichend Schlaf!
Zu einer gesunden Schlafroutine gehört es, regelmäßige Schlafzeiten einzuhalten, das Schlafzimmer kühl und dunkel zu halten und auf elektronische Geräte vor dem Schlafengehen zu verzichten. Ein abendliches Ritual, wie eine Tasse Tee oder ein warmes Bad, vor dem zu Bett gehen, können den Körper auf den Schlaf vorbereiten.

Verringern Sie den Konsum von Alkohol, Nikotin und Koffein!
Koffein, Nikotin und Alkohol können das Nervensystem stimulieren und die innere Unruhe verstärken. Es lohnt sich, diese Stoffe besonders in stressigen Zeiten zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten.

Finden Sie den Ursprung Ihrer inneren Unruhe!
Überlegen Sie, ob es eventuell eine konkrete Ursache für Ihre Anspannung und innere Unruhe geben könnte. Situationen, die komplex erscheinen, lassen sich häufig auf einen bestimmten Auslöser zurückführen.

Wichtig: In den meisten Fällen lässt sich die innere Unruhe durch Entspannungstechniken und einen achtsamen Lebensstil gut in den Griff bekommen. Wenn die Unruhe jedoch über einen längeren Zeitraum anhält oder stark ausgeprägt ist, sollte ärztlicher Rat hinzugezogen werden.

Wenn Sie außerdem weitere Fragen zu dieser Thematik haben, zögern Sie nicht zu uns in die Apotheke zu kommen. Wir beraten Sie gern.

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